Beide Kirchgemeinden hatten zuvor ihren Kirchenständen den Auftrag erteilt, miteinander entsprechende Verhandlungen zu führen, weil sie im Rahmen der Restrukturierungsprozesse in der Reformierten Kirche des Kantons Schaffhausens aufgrund rückläufiger Zahlen der Gemeindeglieder je zehn Pfarr-Stellenprozente verlieren. Beiden steht ab Mai 2015 ein Pensum von je 50 % zu. Die wegfallenden Stellenanteile möchte man zumindest teilweise mit der Zusammenarbeit der beiden Kirchgemeinden auffangen. Mit der Pastorationsgemeinschaft können Synergien genutzt, Gemeinsamkeiten ausgebaut und die Eigenständigkeit jeder Gemeinde gewahrt werden. Schon jetzt begegnen sich die Kirchgemeinden unter anderem bei den jährlich zwei Brückengottesdiensten abwechselnd in ihren Kirchen.
Beide Kirchgemeinden haben der Pastorationsgemeinschaft einstimmig zugestimmt. In Beggingen mit 37, in Siblingen mit 34 Stimmberechtigten. Die Pastorationsgemeinschaft erforderte auch die Neuwahl der beiden ab Mai 2015 mit reduzierten Pensen amtierenden Pfarrpersonen für die Amtsperiode 2015 bis 2019. Pfarrer Rainer Huber ist zu 50% in Beggingen und zu 25% in Siblingen tätig. Ebenfalls zu 25% arbeitet in Siblingen Pfarrerin Karin Baumgartner, die auch in der Schaffhauser Steig-Gemeinde ein Pfarrpensum hat. Die Wahl der von beiden Kirchgemeinden zu bestätigenden Pfarrpersonen erfolgte einstimmig.
Neben den üblichen Geschäften wurden auch in beiden Kirchgemeinden Ersatzwahlen vorgenommen. In Beggingen wurde Margrit Adjetey neu in den Kirchenstand gewählt, neue Kirchgemeindeaktuarin ist Andrea Wanner und in die Frauenhilfe Beggingen-Schleitheim nimmt Hilde Wanner neu Einsitz. In Siblingen übernimmt Simone Kronenberg neu das Ressort Kind und Jugend im Kirchenstand.