Auch wenn das Erntejahr einmal mehr durchzogen ist und die klimatischen Verhältnisse zu schaffen machen, es gibt Grund zu danken für das, was gedeiht und geerntet werden darf. Der festliche Erntedank-Gottesdienst wurde in der prächtig geschmückten Kirche gestaltet vom Gemischten Chor Siblingen, von Silvia Wuigk an der Orgel, von Margrith Storrer, und Karin Baumgartner.
Was Margrith Storrer eindrücklich und engagiert vom Bienenjahr erzählte, war auch der Ausgangspunkt der Predigtüberlegungen. Wenn wir sagen, dass es zugeht wie in einem Bienenhaus, ist das meist nicht positiv gemeint. Doch eigentlich sollte unsere Welt viel mehr wie ein Bienenhaus sein. Die Eigenschaften dieser bemerkenswerten Insekten stünden auch uns gut an - wenn wir nur schon daran denken, dass die Bienen für sich selbst nur das nehmen, was sie wirklich brauchen. Alles andere geben sie ab. Welch ein Kontrast! Dass ein Bienenstock uns viel zu sagen hat, wusste man schon in sehr alter Zeit. Da war noch häufig der Spruch "Deus in minimis maximus" unter Bienenkörben zu lesen. Frei übersetzt: Gott ist in den Kleinsten am grössten.
Das Bienenvolk gab auch noch viel zu reden beim anschliessenden liebevoll vorbereiteten Apéro im Kirchgarten.