Plauschwoche und Holzbautage
Eine prall gefüllte Kinderferienwoche in Beggingen, Schleitheim und Siblingen
Monika Wanner,
Spiel und Spass haben auch die diesjährige Plauschwoche begleitet
Zu Beginn der Frühlingsferien fiel gleichzeitig der Startschuss zur 21.Plauschwoche mit den drei Kirchgemeinden Beggingen, Schleitheim und Siblingen. In diesem Jahr haben die Organisierenden, wie bereits im Vorfeld angekündigt, drei Tage HolzBauWelt in das Programm einflechten lassen. Daran beteiligt waren auch Helfer aus der Chrischonagemeinde Schleitheim und natürlich der Projektleiter Stephan Böhi vom Bibellesebund.
Am Montagmorgen ging es bereits los und die Kinder trafen sich einerseits im Wald in Siblingen mit dem Forstteam. Spannende Geschichten und Erlebnisse reihten sich aneinander und die Kinder ab der 1.Klasse waren zusammen mit Simone Kronenberg, bewaffnet mit Sackmesser und mit ganzem Körpereinsatz mit Begeisterung dabei. Parallel in einer anderen Gruppe, ebenfalls in Siblingen, ging es bunt her und zu. Dort wurde mit Batikfarben Verschiedenes ausprobiert. Die von den Kindern mitgebrachten, ursprünglich weissen Kleidungsstücke, wurden unter fachkundiger Anweisung von Gabriele Maria Weyl eingefärbt. Am Mittag trafen sich 14 Kinder bei mir in der Schreinerei in Beggingen. Mit meinen beiden Helfern Marianne und Melanie Sauter fertigten wir verrückte Puzzle aus Holz. Zuerst galt es die Holzteile zu schleifen und nachher mussten diese nummeriert werden. Die Vorlagen halfen den Kindern von der ersten bis fünften Klasse beim Bemalen. Es galt, die richtige Farbe am richtigen Ort anzubringen und den passenden Farbklex an der richtigen Stelle, in ein Vorder- beziehungsweise, in ein Hinterteil zu verwandeln. Dann durfte geknobelt werden, natürlich diesmal ohne Vorlage. Am Dienstagmorgen wurde noch einmal gefärbt mit Batikfarben und am Mittag ging es zum Haarstyling in den Salon von Nadja de la Cruz in Schleitheim. Haarsträhnchen in allen Farben gehörten zum Programm und die Mädchen warteten jeweils ungeduldig bis sie für ihre Frisuren auf dem Stuhl Platz nehmen durften. Mittags führte die Reise wieder nach Siblingen wo die Kinder mit der Feuerwehr einen Einsatz hatten. Hautnah erlebten sie verschiedene Aktionen und manch Kindertraum wurde dabei erfüllt. Rainer Huber eroberte mit seiner Gruppe per Velo, den Randen. In rasantem Tempo ging die Fahrt mit dem Bike über Stock und Stein, querfeldein. Für eine Grillpause nahm man sich dann aber doch noch Zeit, bevor man wieder, beinahe ungebremst, ins Dorf zurückkehrte. Den Mittwochmittag verbrachte eine kleine Gruppe mit Rahel Jufer im Wald. Auch sie hatte in der Natur Einiges vorbereitet und die Kinder kehrten gegen Abend müde aber voller Geschichten glücklich nach Hause zurück. Sonja Baumann kreierte mit ihrer Kindergruppe am Donnerstagmorgen Buttons. Die bunten Ansteckknöpfe fantasievoll verziert, hatten den Ideen der kleinen Künstler keine Grenzen gesetzt. Zeitgleich richteten die Helfer der kommenden drei Tage HolzBauWelt, die Baustellen der Kinder ein. Es galt, 80‘000 Bausteine in die Turnhalle zu tragen und auf den sieben Bauplätzen zu verteilen. Leitern wurden bereitgestellt und Organisatorisches geklärt. Mit Spannung erwartete man am Mittag die über 50 Kinder, die ihrerseits ebenfalls sehr aufgeregt waren. Eingeteilt in Kleingruppen und den jeweiligen Helfern zugewiesen, betrat man die Turnhalle. Nach der Begrüssung welche ein gemeinsames Lied einschloss, durfte auf den zugeteilten Baustellen gebaut werden. Und wie gebaut wurde, nicht nur in die Breite, bald hatten die Kinder herausgefunden wie man schnell und stabil in die Höhe bauen konnte und die Türme erhoben sich weit über die Körpergrösse ihrer Konstrukteure, die bereitgestellten Leitern kamen bald zum Einsatz. Derweil entstand im Vordergrund neben der aufgestellten Musikbühne ein gemeinsamer Turm, das dazu bereitgestellte Rollgerüst und die Helme waren willkommene Helfer. Abwechslungsweise wurden die Kinder von den Architekten, welche zwei Jugendliche verkörperten, aufgefordert, dort weiterzubauen. Zwischendurch versammelte man sich und lauschte gemeinsam der Geschichte von Nehemia, welcher als Mundschenk beim König Artaxerxes in Susa angestellt war. Es fehlte ihm an nichts, bis sein Bruder zu Besuch kam und erzählte, dass ihre ursprüngliche Heimatstadt Jerusalem immer noch in Trümmern lag und so schutzlos den Feinden ausgeliefert war. Mit der Unterstützung seines Königs machte sich Nehemia auf den Weg um die Stadt und ihre Mauern wieder aufzubauen. Nach 52 Tagen hatte er mit der Hilfe von unzähligen Arbeitern das Ziel erreicht und die Menschen kehrten zurück, sie konnten sich in der Stadt wieder sicher fühlen. Mit der Figur von Nehemia aus dem Alten Testament, gelang es Stephan Böhi vom Bibellesebund die Geschichte über den Aufbau von Jerusalem, mit Gestik und Mimik, lebendig an die Kinder weiterzugeben. Inspiriert ging es ans Bauen, unterbrochen mit z‘Vieri und Spielereien in der Kleingruppe, Geschichten und gemeinsames Singen, konnten den Eifer jeweils nicht stoppen. Müde aber voll motiviert verliessen die kleinen Bauherren am späteren Nachmittag ihre Baustellen, wissend, dass ihre Bauten am anderen Tag noch da sind. Diszipliniert wurde am zweiten und dritten Tag weitergebaut, bald reichten auch die Leitern nicht mehr, die grösseren Türme haben sich unterdessen bis über vier Meter erhoben. Sorgfältig wurden weiterhin Hölzli aufeinander gesetzt und aneinander gereiht. Da und dort hörte man ein Rauschen und ein kurzes Aufschreien, wenn etwas einstürzte, aber geduldig wurde wieder aufgebaut. Am letzten Bautag verband man die einzelnen Baustellen der Kleingruppen und es entstand ein grosser gemeinsamer Bauplatz mit unzähligen Türmen in unterschiedlichen Formen und Grössen, Strassen, Brücken, Schlösser, Arenen, Parkanlagen, Figuren aller Art, Stallungen und vieles Mehr, der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Der gemeinsam erbaute Turm mit einem Durchmesser von ca. 90 Zentimetern hatte zum Schluss eine Höhe von 4 Metern und 60 Zentimetern erreicht. Laut der Aussage von Stefan Böhi, sind allein an diesem Turm etwa 11‘000 Hölzer verbaut worden, was ein Gewicht von 200 Kilo ausmacht.
Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt der Plauschwoche, bildeten den Sonntagmorgen. Die Eltern und alle Interessierten waren eingeladen zu einem gemeinsamen Gottesdienst und natürlich um die Bauwerke der Kinder zu bestaunen. Nach der Verdankung aller Helfer, versammelten sich die Kinder um den grossen Turm, es galt diesen zum Einstürzen zu bringen. Dies schien gar nicht so einfach, ein Loch, grösser als ein Fussball bewirkte nichts, auch als zwei Kinder mehrere Male mit Stöcken gegen die stabile Mauer stossen, geschieht zuerst gar nichts. Aber dann geriet der riesige Turm endlich ins Wanken und fiel unter lautem Getöse in sich zusammen, begleitet von den Aufschreien der Kinder und der Erwachsenen. Dann ging es den unzähligen Bauwerken der Kinder an den Kragen. Mit der Regel, dass man nur auf der eigenen Baustelle die eigenen Kunstwerke einstürzen darf, war nach kurzer Zeit alles eingebrochen. Alle halfen beim Aufräumen, innerhalb von einer knappen halben Stunde waren alle 80‘000 Holzklötzli wieder in ihren Kisten verpackt und im Anhänger verstaut, bereit um in einer anderen Gemeinde, von anderen Kindern wieder aufgebaut zu werden.
Turbulente Tage voller Freude, Ausdauer, Gemeinsamkeit, Hilfsbereitschaft und Kinderlachen liegen hinter uns. Ja diese Tage haben bei den Helfern und bei den Organisierenden viel Energie gekostet aber es hat sich gelohnt, wenn man einerseits die strahlenden Kinderaugen gesehen hat und andererseits die guten Gespräche im Team und mit den Eltern verfolgen konnte. Herzlichen Dank an alle Helfer, die in irgendeiner Art zum erfolgreichen Gelingen der 21.Plauschwoche beigetragen haben.
Zu Beginn der Frühlingsferien fiel gleichzeitig der Startschuss zur 21.Plauschwoche mit den drei Kirchgemeinden Beggingen, Schleitheim und Siblingen. In diesem Jahr haben die Organisierenden, wie bereits im Vorfeld angekündigt, drei Tage HolzBauWelt in das Programm einflechten lassen. Daran beteiligt waren auch Helfer aus der Chrischonagemeinde Schleitheim und natürlich der Projektleiter Stephan Böhi vom Bibellesebund.
Am Montagmorgen ging es bereits los und die Kinder trafen sich einerseits im Wald in Siblingen mit dem Forstteam. Spannende Geschichten und Erlebnisse reihten sich aneinander und die Kinder ab der 1.Klasse waren zusammen mit Simone Kronenberg, bewaffnet mit Sackmesser und mit ganzem Körpereinsatz mit Begeisterung dabei. Parallel in einer anderen Gruppe, ebenfalls in Siblingen, ging es bunt her und zu. Dort wurde mit Batikfarben Verschiedenes ausprobiert. Die von den Kindern mitgebrachten, ursprünglich weissen Kleidungsstücke, wurden unter fachkundiger Anweisung von Gabriele Maria Weyl eingefärbt. Am Mittag trafen sich 14 Kinder bei mir in der Schreinerei in Beggingen. Mit meinen beiden Helfern Marianne und Melanie Sauter fertigten wir verrückte Puzzle aus Holz. Zuerst galt es die Holzteile zu schleifen und nachher mussten diese nummeriert werden. Die Vorlagen halfen den Kindern von der ersten bis fünften Klasse beim Bemalen. Es galt, die richtige Farbe am richtigen Ort anzubringen und den passenden Farbklex an der richtigen Stelle, in ein Vorder- beziehungsweise, in ein Hinterteil zu verwandeln. Dann durfte geknobelt werden, natürlich diesmal ohne Vorlage. Am Dienstagmorgen wurde noch einmal gefärbt mit Batikfarben und am Mittag ging es zum Haarstyling in den Salon von Nadja de la Cruz in Schleitheim. Haarsträhnchen in allen Farben gehörten zum Programm und die Mädchen warteten jeweils ungeduldig bis sie für ihre Frisuren auf dem Stuhl Platz nehmen durften. Mittags führte die Reise wieder nach Siblingen wo die Kinder mit der Feuerwehr einen Einsatz hatten. Hautnah erlebten sie verschiedene Aktionen und manch Kindertraum wurde dabei erfüllt. Rainer Huber eroberte mit seiner Gruppe per Velo, den Randen. In rasantem Tempo ging die Fahrt mit dem Bike über Stock und Stein, querfeldein. Für eine Grillpause nahm man sich dann aber doch noch Zeit, bevor man wieder, beinahe ungebremst, ins Dorf zurückkehrte. Den Mittwochmittag verbrachte eine kleine Gruppe mit Rahel Jufer im Wald. Auch sie hatte in der Natur Einiges vorbereitet und die Kinder kehrten gegen Abend müde aber voller Geschichten glücklich nach Hause zurück. Sonja Baumann kreierte mit ihrer Kindergruppe am Donnerstagmorgen Buttons. Die bunten Ansteckknöpfe fantasievoll verziert, hatten den Ideen der kleinen Künstler keine Grenzen gesetzt. Zeitgleich richteten die Helfer der kommenden drei Tage HolzBauWelt, die Baustellen der Kinder ein. Es galt, 80‘000 Bausteine in die Turnhalle zu tragen und auf den sieben Bauplätzen zu verteilen. Leitern wurden bereitgestellt und Organisatorisches geklärt. Mit Spannung erwartete man am Mittag die über 50 Kinder, die ihrerseits ebenfalls sehr aufgeregt waren. Eingeteilt in Kleingruppen und den jeweiligen Helfern zugewiesen, betrat man die Turnhalle. Nach der Begrüssung welche ein gemeinsames Lied einschloss, durfte auf den zugeteilten Baustellen gebaut werden. Und wie gebaut wurde, nicht nur in die Breite, bald hatten die Kinder herausgefunden wie man schnell und stabil in die Höhe bauen konnte und die Türme erhoben sich weit über die Körpergrösse ihrer Konstrukteure, die bereitgestellten Leitern kamen bald zum Einsatz. Derweil entstand im Vordergrund neben der aufgestellten Musikbühne ein gemeinsamer Turm, das dazu bereitgestellte Rollgerüst und die Helme waren willkommene Helfer. Abwechslungsweise wurden die Kinder von den Architekten, welche zwei Jugendliche verkörperten, aufgefordert, dort weiterzubauen. Zwischendurch versammelte man sich und lauschte gemeinsam der Geschichte von Nehemia, welcher als Mundschenk beim König Artaxerxes in Susa angestellt war. Es fehlte ihm an nichts, bis sein Bruder zu Besuch kam und erzählte, dass ihre ursprüngliche Heimatstadt Jerusalem immer noch in Trümmern lag und so schutzlos den Feinden ausgeliefert war. Mit der Unterstützung seines Königs machte sich Nehemia auf den Weg um die Stadt und ihre Mauern wieder aufzubauen. Nach 52 Tagen hatte er mit der Hilfe von unzähligen Arbeitern das Ziel erreicht und die Menschen kehrten zurück, sie konnten sich in der Stadt wieder sicher fühlen. Mit der Figur von Nehemia aus dem Alten Testament, gelang es Stephan Böhi vom Bibellesebund die Geschichte über den Aufbau von Jerusalem, mit Gestik und Mimik, lebendig an die Kinder weiterzugeben. Inspiriert ging es ans Bauen, unterbrochen mit z‘Vieri und Spielereien in der Kleingruppe, Geschichten und gemeinsames Singen, konnten den Eifer jeweils nicht stoppen. Müde aber voll motiviert verliessen die kleinen Bauherren am späteren Nachmittag ihre Baustellen, wissend, dass ihre Bauten am anderen Tag noch da sind. Diszipliniert wurde am zweiten und dritten Tag weitergebaut, bald reichten auch die Leitern nicht mehr, die grösseren Türme haben sich unterdessen bis über vier Meter erhoben. Sorgfältig wurden weiterhin Hölzli aufeinander gesetzt und aneinander gereiht. Da und dort hörte man ein Rauschen und ein kurzes Aufschreien, wenn etwas einstürzte, aber geduldig wurde wieder aufgebaut. Am letzten Bautag verband man die einzelnen Baustellen der Kleingruppen und es entstand ein grosser gemeinsamer Bauplatz mit unzähligen Türmen in unterschiedlichen Formen und Grössen, Strassen, Brücken, Schlösser, Arenen, Parkanlagen, Figuren aller Art, Stallungen und vieles Mehr, der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Der gemeinsam erbaute Turm mit einem Durchmesser von ca. 90 Zentimetern hatte zum Schluss eine Höhe von 4 Metern und 60 Zentimetern erreicht. Laut der Aussage von Stefan Böhi, sind allein an diesem Turm etwa 11‘000 Hölzer verbaut worden, was ein Gewicht von 200 Kilo ausmacht.
Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt der Plauschwoche, bildeten den Sonntagmorgen. Die Eltern und alle Interessierten waren eingeladen zu einem gemeinsamen Gottesdienst und natürlich um die Bauwerke der Kinder zu bestaunen. Nach der Verdankung aller Helfer, versammelten sich die Kinder um den grossen Turm, es galt diesen zum Einstürzen zu bringen. Dies schien gar nicht so einfach, ein Loch, grösser als ein Fussball bewirkte nichts, auch als zwei Kinder mehrere Male mit Stöcken gegen die stabile Mauer stossen, geschieht zuerst gar nichts. Aber dann geriet der riesige Turm endlich ins Wanken und fiel unter lautem Getöse in sich zusammen, begleitet von den Aufschreien der Kinder und der Erwachsenen. Dann ging es den unzähligen Bauwerken der Kinder an den Kragen. Mit der Regel, dass man nur auf der eigenen Baustelle die eigenen Kunstwerke einstürzen darf, war nach kurzer Zeit alles eingebrochen. Alle halfen beim Aufräumen, innerhalb von einer knappen halben Stunde waren alle 80‘000 Holzklötzli wieder in ihren Kisten verpackt und im Anhänger verstaut, bereit um in einer anderen Gemeinde, von anderen Kindern wieder aufgebaut zu werden.
Turbulente Tage voller Freude, Ausdauer, Gemeinsamkeit, Hilfsbereitschaft und Kinderlachen liegen hinter uns. Ja diese Tage haben bei den Helfern und bei den Organisierenden viel Energie gekostet aber es hat sich gelohnt, wenn man einerseits die strahlenden Kinderaugen gesehen hat und andererseits die guten Gespräche im Team und mit den Eltern verfolgen konnte. Herzlichen Dank an alle Helfer, die in irgendeiner Art zum erfolgreichen Gelingen der 21.Plauschwoche beigetragen haben.